Reise in Wallis
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Um 7.44 Uhr fuhren wir ab Guttannen mit dem Postauto nach Innertkirchen. Dort stiegen wir aufs Zügli um, welches uns nach Meiringen transportierte. Weiter gings im Intercity bis nach Spiez. Nach einer längeren Pause, in der viele am Boden lagen, spielten oder fast schliefen, hiess es das dritte Mal in einen andern Zug einsteigen bis nach Brig.
Als wir durch den Lötschbergtunnel gefahren waren, sahen wir das Rhonetal. In Brig liefen wir bis zur Matterhorn –Gotthard-Bahn und das war ziemlich anstrengend. Wir erreichten noch knapp den Zug und fuhren bis nach Mörel. Dort eilten wir zur Gondel und fuhren auf die Riederalp. Man fährt 10 Minuten. Bei einem Masten war die Mittelstation. Mit einem Lift konnte man dort auf den Boden hinunter fahren. Daniel |
Die Riederalp/ unser Lagerhaus
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Die Riederalp liegt im Wallis oberhalb von Mörel. Es hat sehr viele Hotels und auch Wanderwege. Früher war es eine normale Alp in den Bergen. Auf der Riederalp hat es viele Ferienhäuser und Einkaufsläden, z.B. Coop, den Olympiashop, Krüger Sport, Intersport und so weiter. Riederalp hat auch einen Fussballplatz.
Unser Haus lag an einem Ort, von dem aus man nach Brig hinunter schauen konnte und das Matterhorn erblickte. Der Name unseres Hauses war Naturfreundehaus „Lueg ins Land“. Das stand in grossen Buchstaben vorne am Haus. Unser Haus lag am Ende des Dorfes in Richtung Bettmeralp. Hin und zurück zum Coop brauchte man eine halbe Stunde. Das Haus hatte Duschen, eine schöne Küche und im obersten Stock hatten wir drei Zimmer. Eines für die Lehrer, eines für fünf Kolleginnen und Kollegen und mich sowie eines für alle anderen. Auf dem Stockwerk hatte es auch ein WC. Vor dem Essraum hatte es eine Terrasse. Christian |
Foto - OL
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Am Montagnachmittag haben wir einen Foto – OL im Dorf gemacht. Die Aufgaben waren, Häuser zu suchen, herausfinden wie sie heissen (z.B. Chalet Chüeweid oder Chalet Heiri), ein Haus zeichnen usw. Meine Gruppe hatte das grosse Hotel auf dem Bild lange gesucht. Man musste dort herausfinden, welche Zimmer bewohnt sind und welche nicht. Einen schwierigen Wegweiser haben wir nicht gefunden. Hinter diesem Wegweiser war ein Golfplatz. Wir sind 45 Minuten unterwegs gewesen und danach zum Treffpunkt zurück gegangen. Später sind wir zum Lagerhaus zurück gelaufen.
Janin |
Im Aletschwald
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Wir wandern mit der Klasse zur Villa Cassel. Die Villa liegt auf der Riederfurka, wo sie ein reicher Engländer baute. Heute ist in der Villa Cassel eine Ausstellung von pro natura.
Dort wartet unser Exkursionsleiter für den Aletschwald auf uns. Er heisst Dänu und ist in Meiringen aufgewachsen. Wir wandern mit ihm durch den Aletschwald und sehen fünf Gämsen und einen Hirtenbaum. Das ist ein Baum, der unten hohl ist (zum Feuer machen). Wir sehen auch eine Gletschermühle, die sich in einem riesigen Stein befindet. Der Stein sieht aus wie ein Wal. Auf einmal sagt Dänu, wir müssten leise sein, weil hier könne man ein sehr bekanntes Tier hören, das gäbe es auch in Meiringen und Guttannen, es sei der Tatzelwurm. Wir müssen dann ein Tuch vor die Augen binden, damit wir uns besser konzentrieren können und so den Tatzelwurm vielleicht hören. Wir haben ein bischen Mühe auf dem Weg zu bleiben, darum kreischen und lachen wir. Er hat das aber nur gemacht, um uns den Gletscher zu zeigen, weil wir müssen um eine "Ecke" und sehen danach den Gletscher. Wir gehen noch zum Bischofssitz. Dänu erklärt, hier sei einmal ein englischer Bischof am picknicken gewesen. Dänu geht noch mit uns auf den Gletscher und später wieder zurück zur Villa Cassel. Menk |
Gletscher - Überquerung
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Martin, unser Bergführer, wartete vor dem Aletschgletscher auf uns. Der Bergführer war ein lustiger Mann. Auf dem Gletscher montierten wir erst einmal die Steigeisen. Danach seilten wir uns in zwei Gruppen an. Nachher liefen wir hintereinander los aber nur ganz vorsichtig. Nach einer Weile zeigte uns Martin Gletscherflöhe, das sind ganz kleine Tiere. Sie sind die einzigen Tiere, die unter diesen schwierigen Bedingungen auf dem Gletscher überleben können. Nicht lange danach überquerten wir die erste Mittelmoräne. Auf einmal sahen wir eine tote Maus in einer kleinen Gletscherspalte. Während der ganzen Gletschertour blies ein starker Wind. Es war wegen diesem Wind sehr kalt. Als wir auf dem Rückweg wieder auf der Moräne waren, erklärte uns Martin, wie diese kleinen Pyramiden entstehen. Gegen den Rand des Gletschers kamen dann die grösseren Randspalten. Nach zwei Stunden auf dem Gletscher zogen wir die Steigeisen wieder aus. Dann assen wir noch etwas und trennten uns dann vom Bergführer. Es hat sehr viel Spass gemacht auf dem Gletscher.
Patrick |
Bettmerhorn und Bettmersee
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Am Morgen, nachdem wir das Morgenessen gegessen hatten, gingen wir aus dem Haus und liefen auf die Bettmeralp. Dies dauerte etwa 20 Minuten und war nicht so anstrengend. Das Dorf fand ich nicht so schön. Von dort aus fuhren wir mit der Seilbahn aufs Bettmerhorn. Die Seilbahnstation liegt auf 2700 Metern über Meer. Auf dem Bettmerhorn liefen wir ein bisschen zu einer Aussichtsplattform. Von dort hatte man eine schöne Aussicht auf den Aletschgletscher und wir sahen, wo wir tags zuvor gewandert waren. Der Gletscher war sehr gross. Wir liefen dann wieder zurück zum Bergrestaurant um einen Film über den Gletscher zu sehen.
Nachdem der Aletschfilm fertig war, machten wir uns auf den Weg. Es ging ziemlich schnell bis wir beim Bettmersee unten waren, denn der Weg war ziemlich kurz. Wir rannten fast die ganze Zeit. Am See mieteten wir 3 Pedalos und gingen von den Pedalos aus ins Wasser. Das Wasser war nicht gerade das Wärmste... Als eine Stunde um war, schauten wir, ob die mittlerweile auf dem Feuer gebratenen Würste fertig waren. Doch wir mussten noch eine Weile warten. Die Würste waren dann ganz lecker. Zum Dessert gab es anschliessend noch Bananen, die wir mit Schokolade gefüllt und dann mit Alufolie eingewickelt ins Feuer legten. Auch sie waren sehr fein! Als wir fertig gegessen hatten, gingen einige ins Dorf und andere mieteten ein Ruderboot auf dem See. Annina |
Der freie Mittwochnachmittag
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Ich blieb mit meinen Freunden am Bettmersee. Wir hatten einen Riesenspass. Ich war auf dem Ruderboot und wir sind immer ins Wasser gesprungen. Wir sind oft auf ein Floss gegangen. Das Wasser war ein bisschen eklig wegen dem Seegras und den Algen, die drin waren. Die Wassertemperatur war aber nicht unbedingt kalt, sie war sehr angenehm. Anschliessend sind wir nach Haus gewandert.
Simon |
Die Massaschlucht und eine Schlammschlacht
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Am Donnerstag gingen wir in die Massaschlucht. Wir fuhren mit der Gondelbahn bis zur Mittelstation Ried. Da stiegen wir aus und liefen in die Massaschlucht. Der Weg war erdig und steinig. Die alte Wasserleitung sah man ganz gut aber sie war ein bisschen kaputt. Die Aussicht ins Tal war sehr schön. Die Stimmung in der Klasse war nicht so gut. Der Weg zur Schlucht war nicht so lang und als wir eingangs der Schlucht ankamen, machten wir eine Pause und assen etwas. Dort hatte es eine schöne Aussicht und es ging tief hinunter. Wir konnten aber nicht baden gehen, weil es so gefährlich war, sie hätten Wasser ablassen können.
Nachdem wir gegessen hatten, wanderten wir zurück und machten eine Schlammschlacht. Alle fanden die Schlammschlacht lustig, auch mir hat sie gut gefallen. Der Schlamm war gar keiner sondern es war Gletschermilch und Dreck. Ein paar spielten im Sand und machten eine Staumauer. Als die Schlacht fertig war, gingen wir unter einem Wassersprenger duschen. Die Kleider brachte man fast nicht mehr sauber, weil sie so dreckig waren. Als wir fertig geduscht hatten, liefen wir zurück zur Gondelbahnstation. Wenn uns jemand gesehen hätte, hätten die gedacht, wir sähen wie Schweine aus. Mit der Gondel gings hinauf zur Riederalp. Severin |
In der Villa Cassel
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Die Villa Cassel hat ein reicher Engländer im Jahr 1902 als Ferienhaus gebaut. Damals gab es noch keine Bahnen und die Leute aus dem Tal mussten ihm das Baumaterial mit Tieren hinauf bringen, das bedeutete ungefähr einen Marsch von 4 Stunden. Er musste auch noch ein Gästehaus daneben haben, das war etwa so gross wie ein Einfamilienhaus. Er hat sich auch noch einen Weg ums ganze Riederhorn bauen lassen. Der Weg durfte nicht aufwärts gehen, weil er sich auf keinen Fall überanstrengen wollte. Die Wanderung auf diesem Weg dauerte etwa eine Stunde.
Aber das ist ja schon lange vorbei. Jetzt gibt es Bahnen und in der Villa ist jetzt eine schöne Steinbockausstellung zu finden. Wir haben sie besucht: dort ist alles über den Steinbock zu finden. Sandro |
Abendunterhaltung
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Am Montagabend schauten wir uns zuerst die Fotos und Filme vom vergangenen Tag an, danach war Spielabend. Wir spielten z.B. Quartett, Poker oder das Tierstapelspiel. Um halb zehn mussten wir im Zimmer sein und um 10 Uhr mussten wir schlafen oder zumindest still sein.
Am Dienstagabend waren wir alle ein bisschen müde, gingen nach dem Film und den Fotos ins Zimmer und schliefen später bald schon ein. Am Mittwochabend gingen wir Minigolf spielen. Die Anlage hatte 18 Löcher und viele verschiedene Bahnen z.B. Looping, Vulkan, ein Rad und vieles mehr. Es war lustig. Am Donnerstagabend spielten wir Fussball. Nachher schauten wir uns die Filme und Fotos der letzten zwei Tage an. Es war sehr lustig, weil wir am Nachmittag eine Schlammschlacht gemacht hatten. Fiona |
Essen im Lager
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Jeden Abend gab es andere Kochgruppen. Die zwei, drei Kinder mussten in der Küche helfen etwas zu schneiden, den Tisch zu decken usw. Das Mittagessen war immer lustig: am Morgen verteilen wir das Picknick, so dass jeder etwas mitnahm. Am Mittwoch gab es sogar Cervelats oder Bratwurst auf dem Feuer und als Vegi- Menu warme Peperroni mit Mozzarella. Zum Nachtisch gabs Schoggi-Bananen, das war sehr lecker. Daneben sind wir aber selbst in den Coop süsses Zeug einkaufen gegangen.
Die Abendessen waren sehr lustig und lecker. Am Montag gab es Bami Goreng, das sind Nudeln mit Gemüse und Fleisch. Am Dienstag gabs Älplermagronen. Mittwochs gabs Pommes Frittes mit Hackfleisch. Auf den Pommes Frittes war kein Salz also konnten wir es selber drauf tun. Ein Mitschüler hat ziemlich viel erwischt und das sah dann nicht mehr so gut aus. Am Donnerstag konnten wir in Zweier- / Dreiergruppen eine Pizza selber belegen. Eveline |
Heimreise nach Guttannen
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Die Heimreise war sehr entspannt und gemütlich. Zuerst mussten wir wieder mit der Riederalpbahn nach Mörel hinunter fahren. Wir hatten Glück, denn unser Lehrer hatte den Fahrplan der andern Bahn herausgeschrieben und zu dieser Zeit wäre gar keine Gondel gefahren. Doch für uns haben sie eine Extrafahrt gemacht.
Am Bahnhof in Mörel mussten wir ca. 5 Minuten warten bis unser Zug angefahren kam. Im Zug hatten wir einen Wagen für uns reserviert, der war ziemlich gross und wir konnten uns breit machen. Im Zug sassen wir 1 Stunde 10 Minuten, die von allen anders genutzt wurde. Einige schliefen, andere spielten und wieder andere entspannten sich mit Musik hören oder lesen. Mit diesem Zug fuhren wir durchs Goms bis nach Oberwald, wo wir aufs Grimselpass- Postauto warteten.Als das Postauto ca. 15 Minuten später anrollte, freuten wir uns alle sehr als wir sahen, dass es ein Doppelstöcker war. Wir stiegen ein und machten es uns im oberen Stockwerk bequem. Die meisten schauten aus dem Fenster und genossen, was sie draussen sahen. Als wir auf dem Grimselpass ankamen, fuhren wir direkt in den Nebel. Auf dem Grimselpass hielt das Postauto für fünf Minuten und wir konnten den Nebel betrachten. Die Abfahrt nach Guttannen war sehr ruhig. Je näher wir gegen Guttannen kamen, desto mehr verschwand der Nebel. Trotzdem war es in Guttannen eher regnerisch und kälter – der totale Gegensatz zur Riederalp. Alle freuten sich als wir wieder im Hasli waren trotz der schönen Woche. Nadine |